ukrainischer Ringer
Erfolge/Funktion:
EM-Zweiter 1995
Junioren-Weltmeister 1989
* 2. Januar 1970 Lwow
Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete ihn als "Ausländer zum Anfassen", für seinen Verein, den Bundesligisten SV Siegfried Hallbergmoos, war Sergej Goubrinjouk von Anfang an ein "echter Glücksfall", wie sich sein Vorsitzender Georg Förg ausdrückte. Völlig unverhofft schneite der gebürtige Ukrainer den Oberbayern im Jahre 1991 ins Haus; nach der fälligen einjährigen Sperre entwickelte er sich schnell zum "Publikumsmagneten". Auch Goubrinjouk meint, es bei den Hallbergmoosern, dicht am Münchner Großflughafen, gut getroffen zu haben, denn "die sind alle so gut zu mir". Er verließ seine Heimat, weil er ein paarmal nicht ins GUS-Team berufen worden war und auch mit seinem Verein Schwierigkeiten hatte. Nach München ging er, weil er dort einen Freund wußte; der vermittelte den Junioren-Weltmeister von 1989 ins benachbarte Hallbergmoos. Freistilspezialist Goubrinjouk stellte auch einen Asylantrag, weil er sich in Deutschland "eine Lebensgrundlage aufbauen" wollte. Der erlosch jedoch, als er die kranke Mutter 1993 besuchte, einfach "nach Hause mußte".
Goubrinjouk ging durch die harte russische Schule des Ringkampfes, "die manchmal kaputt macht", seine frappierende Beweglichkeit kommt ihm auch ...